Räume Begegnungen Kunst Veränderung
Die AkteurInnen des Fachbereichs „Musik im Dialog“ arbeiten und forschen in Musikvermittlung und Community Music, die als hybride Forschungs- und Praxisfelder eine gemeinsame historische und inhaltliche Schnittmenge ebenso aufweisen wie Überschneidungen mit anderen Disziplinen wie Kulturwissenschaft, Kulturmanagement/Audience Development (v.a. Musikvermittlung), Sozialarbeit, Musiktherapie (v.a. Community Music) und schulischer sowie elementarer Musikpädagogik.
Berufsfelder
MusikvermittlerInnen und Community Musicians arbeiten selbstständig, in Orchestern und Ensembles sowie in Konzert- und Opernhäusern. Überschneidungen mit schulischer Musikpädagogik können in Form von Projekten stattfinden, in denen KünstlerInnen in den Unterricht kommen oder kooperative, partizipative Projekte über einen längeren Zeitraum stattfinden. Im Gegensatz zum vorrangig formalen Musiklernen im schulischen Kontext haben Musikvermittlung und Community Music non-formales und informelles Lernen im Blick.
Formate
Musikvermittlung findet vorrangig im Bereich der klassischen Musik in Anbindung an professionelles Musizieren im Konzert statt. Im Zentrum steht die Rezeption. Typische Formate der Musikvermittlung sind dem Konzert vorgelagerte partizipative Workshops oder interaktive Einführungen, KünstlerInnengespräche nach dem Konzert und vor allem diverse Formen inszenierter und moderierter Konzertsettings für unterschiedliche Publika. Für die Community Music steht die Musikproduktion in Form des gemeinsamen, voraussetzungslosen und inklusiven Musizierens von Laien und Profis im Vordergrund, das individuelle und gesellschaftliche Veränderungsprozesse auslösen soll. Entsprechende Formate finden in Community-Einrichtungen, Pflegeheimen, Flüchtlingsunterkünften und anderen Örtlichkeiten statt und resultieren nicht notwendigerweise in öffentlichen Aufführungen. ...mehr
Zentrale Werte
MusikvermittlerInnen und Community Musicians geht es darum, hybride und fluide Räume jenseits des Gewohnten zu schaffen, in denen Respekt, Dialog und Begegnung die Basis sind, wechselseitige Bereicherung und Veränderung aller Beteiligten – musikalischen Profis wie Laien – möglich ist, Unerwartetes geschehen kann und neue Formen der Partizipation als „Teil haben“ und „Teil geben“ Realität werden. Künstlerische Exzellenz, gesellschaftliche Verantwortung, pädagogische Sensibilität und die Notwendigkeit wissenschaftlicher Untermauerung bilden das Fundament für diese Werte.



Personen:
Angelika Dorfer
Krista Pyykönen
Aktuelle Lehrveranstaltungen:
12.1001 - Grundfragen der Instrumental- und Gesangspädagogik, Christoph Falschlunger/ Beate Hennenberg
12.1000 - Inklusive Musikpädagogik 01, Beate Hennenberg
17.6003 - Klassisches Ensemble für inklusives Musizieren, Christoph Falschlunger, Georg Hamann, Beate Hennenberg
12.0064 / 17.0001 / 17.0006 - Projekt „Musik zum Anfassen“, Dietmar Flosdorf, Katharina Ruf
12.1000 - Vermittlung von Musik, Dietmar Flosdorf
12.0177 - Organisation und Projektarbeit an Musikschulen, Dietmar Flosdorf
17.0030 - Streichorchester - und Ensemblearbeit an Musikschulen, Dietmar Flosdorf
13.3197 - Künstlerisches Gestalten im inklusiven, interdisziplinären Kontext 01 (in Richtung: inklusive Musik-Komposition-Ensemblespiel), Christoph Falschlunger
13.3198 - Künstlerisches Gestalten im inklusiven, interdisziplinären Kontext 02 (in Richtung: inklusiver Tanz-Choreografie-Performance), Christoph Falschlunger
12.1003 Einführung in die Musikvermittlung im Konzert, Veronika Mandl
12.1025 / 12.0005 / 12.0087 - SE Musikpädagogik 02: Theorie und Praxis von Musikvermittlung und Community Music, Axel Petri-Preis
06.6000 - Musikvermittlung WF, Axel Petri-Preis